Die koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine Erkrankung des Herzens, die durch Engstellen oder Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen (Koronararterien) verursacht wird. Die Herzkranzgefäße sind die Blutgefäße, die das Herz mit sauerstoffreichem Blut und Energie liefernden Nährstoffen versorgen.

Auch wenn die Anzahl tödlicher Herzinfarkte in Deutschland leicht abnimmt, gehören Herz-Kreislauf-Erkrankunken wie die KHK zu den häufigsten Todesursachen.

 

 

Ursachen

Der KHK können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen: Ein oder mehrere Herzkranzgefäße können zum Beispiel durch arteriosklerotische Ablagerungen ("Gefäßverkalkung") verengt oder verschlossen sein. Andere Ursachen sind ein Gefäßkrampf oder eine krankhafte Funktionsstörung der kleinen Blutgefäße.

Die Folgen: Das Herz wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Besonders bei körperlicher Belastung kann das Herz dann nicht mehr genügend Blut durch den Körper transportieren, und es treten Beschwerden auf.

Symptome

Die KHK kann sich auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen – dazu gehören zum Beispiel ein vorübergehender Angina-Pectoris-Anfall, Herzrhythmusstörungen oder Kurzatmigkeit.

Risikofaktoren

Ob und wann sich eine koronare Herzkrankheit entwickelt, lässt sich schwer voraussagen. Grundsätzlich gilt: Je höher das Risikoprofil für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit für eine KHK.

Das kardiovaskuläre Risiko wird vor allem bestimmt durch die Höhe der Blutfette, durch Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, psychosozialen Stress oder erbliche Faktoren. Geschlechtszugehörigkeit und das Alter spielen eine Rolle. Bei Frauen nimmt das Erkrankungsrisiko in den Wechseljahren zum Beispiel deutlich zu.