Das gesunde menschliche Herz schlägt normalerweise mit einer Frequenz von 60 bis 80 Schlägen in der Minute. Mit jedem Herzschlag wird das Blut unter Druck aus dem Herzen in das arterielle Blutgefäßsystem gepumpt.
Misst der Arzt Ihren Blutdruck, nennt er stets zwei verschiedene Werte: den systolischen Wert, auch oberer oder maximaler Wert genannt, und den diastolischen Wert, den unteren oder minimalen Wert. Der erste Wert sagt etwas über die Pumpleistung des Herzens aus. Der zweite Wert steht für die Elastizität der großen Gefäße und ergibt sich, während sich das Herz mit Blut füllt.
Gemäß der im August 2018 vorgestellten aktuellen Leitlinie ESH/ESC 2018 für arterielle Hypertonie liegt ein erhöhter Blutdruck bzw. eine arterielle Hypertonie bei Werten ab 140/90 mmHg vor. Die Einheit mmHg bedeutet Millimeter Quecksilbersäule und ist eine Maßangabe für den Blutdruck.
In den aktuellen Leitlinien wurden die Blutdruckzielwerte zum Beispiel bei rüstigen, älteren Patienten angepasst.